26. Mai 2023
„Frau. Leben. Freiheit.“ ist zum Namen der Bewegung von Menschen im Iran geworden, die seit September 2022 für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte demonstrieren. Anlass der anfänglichen Proteste war die Tötung der 22-jährigen Jina Mahsa Amini durch die iranische Sittenpolizei. Aminis Tod ist Teil und Ausdruck der seit über vier Jahrzehnten andauernden systematischen Verletzung von Menschen- und Bürgerrechten im Iran. Hamburg – als Stadt mit der größten iranischen Community in der EU – steht an der Seite der Iraner:innen, die sowohl im Iran als auch hier in Deutschland den Protest unterstützen. Ein Protest, der im Iran schnell zu einer revolutionären Bewegung wurde, die das Regime grundsätzlich infrage stellt.
Zur Unterstützung der Menschen im Iran, die für ihre Freiheit auf die Straße gehen, ist es von besonderer Bedeutung, dass die Weltöffentlichkeit hinsieht. Unsere Veranstaltung will daher ein weiterer Anlass sein, um Aufmerksamkeit auf den Iran zu richten. Im Rahmen des Podiumsgesprächs soll daher die aktuelle Lage im Iran erörtert und bewertet werden. Die Rolle der EU soll in den Fokus genommen werden – die Sanktionspolitik sowie die Aufnahme der Revolutionsgarde auf die EU-Terrorliste. Die Verhandlungen der UN über den Atomwaffensperrvertrag werden ebenso thematisiert wie die Haltung von Bundesregierung und SPD und die Frage, welche Rolle der Iran in einer neuen Weltordnung, nach der Zeitenwende, wie wir sie gerade erleben, spielen soll und kann.
Begrüßung:
Dirk Kienscherf Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg
Grußwort:
Almut Möller Staatsrätin für Europa
Es diskutieren:
Natalie Amiri Iran-Expertin, Autorin und Journalistin
Saskia Esken Parteivorsitzende der SPD
Danial Ilkhanipour Europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg
Moderation: Nina Moghaddam TV-Moderatorin
Reihe: | Europawochen 2023 |
Datum: | 26.05.2023 |
Beginn: | 18:00 |
Ort: |
Hamburger Rathaus
Rathausmarkt 1 20095 Hamburg |