Das Projekt „Europa fängt in der Gemeinde an“ ist ein europäisches Netzwerk aus Lokalpolitiker:innen, die europapolitische Themen zwischen europäischer und lokaler Regierungsebene vermitteln. Das Projekt ermöglicht Lokalpolitiker:innen, zusammenzuarbeiten und Informationen zu EU-Themen, die ihre Bürgerinnen und Bürger vor Ort betreffen, zu verbreiten. Die sogenannten "EU-Gemeinderäte" sollen neben den EUROPE DIRECT Zentren, wie dem Info-Point Europa, erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Fragen und Anliegen zur EU auf lokaler und regionaler Ebene sein.
Alle gewählten Mandatsträger:innen auf kommunaler Ebene können am Programm teilnehmen. Die entsprechende kommunale Körperschaft, in Hamburg die Bezirksversammlungen bzw. Bezirksämter, müssen die Teilnehmer:innen vorab nominieren. Jede lokale Behörde kann ein Mitglied für das Netzwerk ernennen. Für die nominierte Lokalpolitiker:innen gibt es keine weiteren spezifischen Anforderungen bezüglich Funktion oder politischer Zugehörigkeit. Zur Teilnahme muss zunächst dieses Formular ausgefüllt werden.
Die lokale Behörde fungiert als Partner der Europäischen Kommission und wird als solche Teil des Netzwerks. Die Behörde nominiert die Lokalpolitiker:innen als EU-Gemeinderät:innen. Die lokale Körperschaft erhält Materialien, die sie als EU-Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger auszeichnen, wie eine Metallplakette und ein Roll-up. Die lokale Behörde sorgt für Kontinuität und ernennt ein neues Mitglied, sobald das Wahlmandat des vorherigen Mitglieds ausläuft.
Ja. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte nimmt bereits an der Initiative teil und hat im Oktober 2023 die Bezirksabgeordnete Irene Appiah als EU-Gemeinderätin nominiert. Im Hamburger Umland gibt es zudem eine weitere Lokalpolitikerin, Birgit Steup aus Glückstadt, die von Ihrer Gemeinde als EU-Gemeinderätin nominiert wurde. Weitere Gemeinderät:innen sollen folgen.