Der Euro (€) wird bereits von rund zwei Dritteln der EU-Bevölkerung in 19 Ländern genutzt: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern.
Zuletzt wurde der Euro zum 1. Januar 2015 in Litauen eingeführt.
Bulgarien, Polen, Rumänien, Schweden, die Tschechische Republik und Ungarn haben noch keinen festen Termin für die Einführung des Euro festgelegt.
Dänemark und das Vereinigte Königreich haben sich entschieden, den Euro vorerst nicht zu übernehmen.
Der Vertrag über die Europäische Union von 1992 legte die „Maastrichter Konvergenzkriterien" fest, die alle Mitgliedstaaten erfüllen mussten, um den Euro übernehmen zu können. Zu den Kriterien gehören Preisstabilität, gesunde öffentliche Finanzen (Schuldung des Staatshaushalts), nachhaltige öffentliche Finanzen (Verschuldung des Staates) und Wechselkursstabilität.
Der Euro wurde am 1. Januar 1999 eingeführt und damit zur Währung von über 300 Millionen Menschen in Europa. In den ersten drei Jahren war der Euro eine „unsichtbare" Währung, die nur für Kontoführungszwecke, zum Beispiel für elektronische Zahlungen, verwendet wurde. Das Euro-Bargeld wurde am 1. Januar 2002 eingeführt.
Der Euro bringt den Bürger:innen der Europäischen Union zahlreiche Vorteile.
Mit Einführung des Euro 1999 übernahm die Europäische Zentralbank (EZB) die volle Verantwortung für die Geldpolitik im gesamten Eurogebiet, einschließlich der Festlegung der Leitzinssätze sowie der Verwaltung der Währungsreserven des Eurogebiets.