Unser EU-Nachrichtenbriefing vom 7. bis 21. Februar 2025 mit Infos zur Trennung des Baltikums vom russischen Stromnetz, zum EU-KI-Gipfel und der 61. Münchener Sicherheitskonferenz
Das Baltikum hat sich erfolgreich vom russischen Stromnetz getrennt und ist nun an das kontinentaleuropäische Netz angeschlossen. Dieser Schritt stärkt die Energiesicherheit der Region und reduziert die Abhängigkeit von Russland. Die Synchronisierung mit dem europäischen Netz erfolgte im Rahmen der Bemühungen zur vollständigen Integration in den EU-Energiemarkt.
Am 10. und 11. Februar 2025 fand in Paris der AI Action Summit statt, bei dem sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und andere Spitzenpolitiker für strengere KI-Regulierungen einsetzten. Während 60 Staaten internationale Regeln unterstützten, lehnten die USA und Großbritannien eine gemeinsame Erklärung ab. Die EU kündigte zudem Investitionen von 50 Milliarden Euro an, um Europas KI-Entwicklung zu fördern. Der Gipfel zeigte die unterschiedlichen Ansätze zwischen Europa und den USA: Während die EU klare Regeln anstrebt, setzt Washington auf weniger Regulierung.
Auf der 61. Münchener Sicherheitskonferenz sorgte US-Vizepräsident JD Vance mit scharfer Kritik an europäischen Staaten für Aufruhr. Er warf ihnen Einschränkungen der Meinungsfreiheit und die Ausgrenzung rechtskonservativer und rechtspopulistischer Parteien vor. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte daraufhin die Bedeutung gemeinsamer Werte und einer starken transatlantischen Partnerschaft. Verteidigungsminister Boris Pistorius wies die Kritik entschieden zurück und unterstrich Europas Engagement für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.