Unser EU-Nachrichtenbriefing vom 21. Dezember 2024 bis 10. Januar 2025 mit Frauenquoten in Führungspositionen, der Unterstützung der Europäischen Union zur Umsetzung von Aufbau- und Resilienzplänen und Forschung in der Arktis.
Bis zum 28. Dezember 2024 hatten alle EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie (EU) 2022/2381 zur Gewährleistung einer ausgewogeneren Vertretung von Frauen und Männern unter den Direktoren börsennotierter Gesellschaften und über damit zusammenhängende Maßnahmen umzusetzen. Die von den Umsetzungsrechtsakten in den Mitgliedstaaten betroffenen Unternehmen haben nun bis zum 30. Juni 2026 dafür Sorge zu tragen, dass 40 % der Stellen im Aufsichtsrat und 33 % der Stellen im Vorstand mit Frauen besetzt sind.
Aufgrund der während der Corona-Pandemie ins Leben gerufenen Aufbau- und Resilienzfaszilität sind weitere 26,8 Milliarden EUR an fünf Mitgliedstaaten ausgezahlt worden. Darunter flossen 13,5 Milliarden EUR an Deutschland. Neben seinem ursprünglichen Zweck, die Auswirkungen der Pandemie abzuschwächen, sollen diese Gelder auch den ökologischen und digitalen Wandel vorbereiten und dabei Unterstützen, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Damit stellt die Aufbau- und Resilienzfaszilität einen wichtigen Pfeiler des NextGenerationEU-Programms dar.
Das von der EU finanzierte Koordinierungsprojekt European Polar Coordination Office (EPCO) hat zum Januar 2025 seine Arbeit in Umeå, Schweden aufgenommen. Neben der Koordinierung europäische Forschungsprojekte in der Arktis, soll das EPCO auch die Gesetzgeber in der EU beraten.