Was war los in Europa?

Unser Nachrichtenbriefing aus Brüssel und Straßburg

02.12.2024

Unser EU-Nachrichtenbriefing vom 23. November bis 6. Dezember 2024 mit den Parlamentswahlen in Rumänien, Pro-europäischen Protesten in Georgien und dem großen Erfolg des EU-Austauschprogramms Erasmus+. 

Erasmus+ 

Seit dem Start des Erasmus-Programms 1987 haben mehr als 15 Millionen Menschen davon profitiert, darunter Studierende, Lehrkräfte, Jugendarbeitende und Sporttrainer*innen. Bis Ende 2023 standen für das Programm über 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung, was einen Anstieg von 12,5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt wurden 32.000 Projekte mit über 84.500 beteiligten Organisationen unterstützt. Was 1987 als Austauschprogramm für Studierende begann, wurde 2014 zu Erasmus+ ausgeweitet. Heute umfasst das Programm nicht nur akademische Bildung, sondern auch berufliche Ausbildung, Jugend- und Sportförderung.

Pro-europäische Proteste in Georgien 

Georgiens konservative Regierung hat den EU-Beitrittsprozess bis 2028 gestoppt, was landesweite Proteste zur Folge hatte. Besonders in der Hauptstadt Tiflis eskalierten die Demonstrationen, bei denen es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Protestierenden und der Polizei kam. Zahlreiche Menschen wurden bei den Zusammenstößen verletzt. Die Entscheidung, die EU-Annäherung zu verzögern, stieß auf breite Kritik in der Bevölkerung, die die Integration in die Europäische Union als wichtigen Schritt für Georgiens Zukunft betrachtet.

Parlamentswahl in Rumänien 

Bei den Parlamentswahlen in Rumänien haben die Sozialdemokraten (PSD) trotz leichter Verluste ihre Position als stärkste  Kraft behauptet. Gleichzeitig konnten die ultrarechten Parteien, insbesondere die populistische „Allianz für die Vereinigung der Rumänen“ (AUR), deutlich zulegen und ihr Wahlergebnis verbessern. Diese Entwicklung spiegelt eine zunehmende politische Polarisierung wider und zeigt den wachsenden Einfluss rechter und nationalistischer Strömungen im Land.