Das Projekt „Nachhaltige Manufaktur“ von IN VIA Hamburg e.V. unterstützt die Inklusion von Langzeitarbeitslosen über das geförderte Beschäftigungsprogramm §16i SGB II. Es soll langzeitarbeitslosen Menschen helfen, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern und ihre soziale Teilhabe zu erhöhen. Darüber hinaus trägt das Projekt zum Schutz der Umwelt und endlicher Ressourcen bei, indem Abfallstoffe wie alte Planen, Fahrradschläuche oder Getränkekartons wiederverwendet werden.
Die Upcycling- Werkstatt befindet sich im Herzen Harburgs und bietet den Mitarbeiter:innen im Rahmen des Projektes geförderte Stellen in folgenden Bereichen: kreatives Upcycling von textilen Materialien und abgenutzten Alltagsgegenständen, Transport, Lagerung und Verkauf.
Teilnehmer:innen sind meist Menschen mit wenig Berufserfahrung, die von langen Phasen der Arbeitslosigkeit betroffen waren. Das Projekt bietet für sie die Aussicht auf ein voll sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Dies wird durch das Erlernen/Erweitern der Fach -und Handlungskompetenzen und einer interne Sozialberatung erreicht. All dies trägt zu der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung der Teilnehmer:innen bei.
Darüber hinaus organisiert das Projekt Bildungsangebote zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz für Schulen und lokale Einrichtungen an. In den ersten anderthalb Jahren fand ein hoher Anteil der Teilnehmer*innen, die das Projekt verließen (38%), eine reguläre Anstellung.
Dem Team liegt es sehr am Herzen, dass die Mitarbeiter:innen gut qualifiziert werden, Netzwerke aufbauen und „nachhaltig“ vermittelt werden.
Ein interessantes Erlebnis war die Anschaffung einer Industrienähmaschiene. Erst waren die Mitarbeiter:innen sehr skeptisch und haben sie abgelehnt. Die Maschine zeichnet sich unter anderen durch eine sehr schnelle Nähgeschwindigkeit aus. Die anfänglichen Bedenken haben sich aber schnell aufgelöst und in kurzer Zeit wollten alle nur mit der Maschine nähen.
Das Projekt wird ausschließlich durch ESF gefördert.