Die Europäische Zentralbank feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag.

Die EZB garantiert die gemeinsame europäische Währung: Den Euro (Bild: Marta Posemucke/pixabay)

Die Hauptaufgabe der europäischen Zentralbank ist die Sicherstellung eines stabilen Preisniveaus. Mit Hilfe der Zinspolitik, wird versucht die Preise konstant zuhalten und eine Inflationsrate von ungefähr 2% anzusteuern. Nachdem 2011/2012 der Euro kurz vor dem Scheitern stand, wurde der Leitzins vom damaligen Präsidenten, Mario Draghi, immer weiter gesenkt. Es folgte eine jahrelange Nullzinspolitik. 

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und den daraus resultierenden Preisschocks, insbesondere bei Energieträgern, stieg jedoch auch in der Eurozone die Inflationsrate: Letztes Jahr erreichte sie mit einem Wert von über 10% Rekordniveau. Auch wenn die Preise weiterhin hoch sind, ist inzwischen ein rückläufiger Trend erkennbar. Die Inflationsrate ist zuletzt von 7% im April, auf 6,1% im Mai gesunken. Um den Werteverlust zu stoppen, hat Lagarde die Zinspolitik der EZB neu ausgerichtet. Der Leitzins liegt mittlerweile bei 3,75%. Höhere Zinsen sorgen für teurere Kredite und eine niedrigere Nachfrage, dadurch soll weniger Geld in Umflauf kommen und der Wert des Euros wieder steigen. Allerdings könnte es etwas dauern bis sich diese Änderungen auf dem tatsächlichen Markt auswirken. 

Die Europäische Zentralbank ist nun seit 25 Jahren für eine Stabilität der Währungsunion verantwortlich. Auch der Bundespräsident Olaf Scholz gratuliert der EZB zur Jubiläumsfeier: „Der Euro hat sich als eines der erfolgreichsten Projekte der europäischen Integration erwiesen“.

Die Internetseite der Europäischen Zentralbank bietet noch mehr Informationen, u.a. zur Geschichte, den Aufgaben und auch Veranstaltungen und Statistiken.