Ostseegipfel

Eröffnungsrede von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei dem Ostseegipfel

07.09.2022

Beim Ostseegipfel am 30. August in Kopenhagen thematisierte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die neuen Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise. Lesen Sie weiter um herauszufinden, wie Solidarität, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit sichergestellt werden können.

Laut Ursula von der Leyen befindet sich die EU seit Ausbruch des Ukraine-Krieges in einer immensen, nicht weiter tragbaren Energiekrise, die hauptsächlich fossile Brennstoffe betrifft. Die Energiepreise steigen enorm. Um dieses Problem zu lösen wird, laut von der Leyen, eine grüne Lösung nötig sein. Dazu hat sie das Programm REPowerEU vorgestellt. Dies soll eine Teillösung des Problems sein und beruht auf drei Säulen: zum einen das gemeinsame Einsparen von 15 Prozent Energie bis März 2023. Zweitens müsse man von fossilen Brennstoffen aus Russland auf andere Quellen umsteigen. Die dritte und laut von der Leyen wichtigste Säule ist das Bewusstsein, dass eine Unabhängigkeit von Russland nur dann eintreten werde, wenn erneuerbare Energien entsprechend gefördert werden. Damit ist das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2023 auf 45 Prozent anzuheben. 

Eine Erklärung soll unterzeichnet werden, durch die sich die Offshore-Windkapazitäten im Ostseeraum versiebenfachen würden. Solidarität schaffe Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit, da regionale Zusammenarbeit dazu führen würde, dass Offshore-Windkraftanlagen mehrere Länder versorgen könnten, daher Kosten reduziert und keine Energie verloren ginge und ebenfalls die Umwelt entlastet würde. 

Laut Ursula von der Leyen seien besonders drei Bereiche der Investition, die beschleunigt werden können, in Offshore-Windenergie hervozuheben. Zuerst sollten Hybrid Projekte, die mehr als ein Mitgliedsstaat mit Energie versorgen, gefördert werden, da sie zehn Prozent der gesamten Kosten des Projektes einsparen. Ebenfalls sollen rasch Fortschritte in den Netzausbauplänen erzielt werden. Zusätzlich sollen noch, mit politischer Unterstützung, in schnellere Genehmigungsverfahrung investiert werden.

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