Neues Grenzschutz Abkommen

Grenzschutz des Ärmelkanals soll verstärkt werden

15.11.2022

England und Frankreich haben ein neues Abkommen unterzeichnet, welches den Grenzschutz der Küstenregionen weiter stärken soll. Das Abkommen sieht den verstärkten Einsatz von Drohnen, Hunden und Sicherheitspersonal vor. Auslöser hierfür zum einen die stetig steigenden Zahl von Migranten, die versuchen den Ärmelkanal zu überqueren und zum anderen  das bislang schlimmste Bootsunglück mit 27 vermissten und toten Migranten vor einem Jahr. 

Die beiden Länder haben jetzt ein umfangreiches Abkommen verabschiedet. Im Rahmen des Abkommens will England an Frankreich rund 72 Millionen Euro zahlen, das wären 10 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Außerdem ist der Einsatz von bis zu 350 neuen Drohnen, Spürhunden und Sicherheitskräften geplant. Es sollen zudem Beobachter an der englischen und französischen Küste stationiert werden, welche die Migranten befragen und somit Informationen über Schleppernetzwerke herausfinden sollen. Dies soll dabei helfen Netzwerke, die illegal und zu menschenverachtenden Zuständen Migranten über den Ärmelkanal bringen, ausfindig zu machen und zu bekämpfen. In Frankreich soll die Anzahl von Polizeibeamten in der Küstenregion um den Ärmelkanal um 40 Prozent erhöht werden. Die steigenden Migrationszahlen hatten zuvor für erheblichen internen Druck in den beteiligten Ländern gesorgt.

 

Bild: English Channel Dover Calais Outreau Folkestone https://commons.wikimedia.org/w/index.php?search=English+Channel&title=Special:MediaSearch&type=image&haslicense=unrestricted