Was war los in Europa?

EU Kurznachrichten der letzten zwei Wochen (05.11. - 21.11.2025)

19.11.2025

In den vergangenen zwei Wochen haben zahlreiche politische Entwicklungen die europäische Agenda geprägt. Neben Debatten über mögliche Lebensmittelsteuern, einer neuen Rohstoffstrategie und Streitpunkten rund um digitale Handelsabkommen richten wir in dieser Ausgabe den Blick auf drei besonders relevante Themen. 

 

Ukraine-Finanzierung: Neue Optionen auf dem Tisch
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte drei Modelle vor, um die europäische Unterstützung für die Ukraine nachhaltig zu sichern. Die Vorschläge reichen von neuen gemeinsamen Finanzierungsmechanismen bis zu stärker koordinierten Beiträgen der Mitgliedstaaten. Ziel ist es, Planungssicherheit für Kiew zu schaffen. 

Klimapolitik: EU-Parlament fordert 90 % weniger Emissionen bis 2040
Das Europäische Parlament sprach sich für ein extrem ambitioniertes Klimaziel aus: Die Emissionen sollen bis 2040 auf nur zehn Prozent des Niveaus von 1990 sinken. Damit würde die EU eine deutliche Verschärfung ihrer bisherigen Vorgaben einleiten. Die Umsetzung dürfte jedoch massive Investitionen und teils schmerzhafte Strukturveränderungen erfordern.

Energie-Streit: Ungarn droht der EU mit Klage
Für neue Spannungen sorgte Budapest: Ungarn kündigte an, die EU zu verklagen, sollte das geplante Verbot russischer Gasimporte in Kraft treten. Die Regierung sieht darin einen unzulässigen Eingriff in nationale Energieinteressen – ein Konflikt, der einmal mehr die Bruchlinien der europäischen Energiepolitik offenlegt.