In Hamburg geht ein neues EU-gefördertes Projekt zum Quantencomputing an den Start. Die Universität Hamburg (UHH) und die Technische Universität Hamburg (TUHH) gaben am 1.Juli 2024 den Startschuss des Projektes „Hamburg Quanten Computing“ (HQC).
Das Projekt wird mit 7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zusätzlich zu 10,5 Millionen Euro von der Stadt Hamburg, unterstützt. Ziel des Projekts ist es, neue Software- und Hardwarelösungen für Quantencomputer zu entwickeln und ein Ökosystem für die interdisziplinäre Forschung „Made in Europe“ zu schaffen. Zentrale Elemente des Projekts umfassen die Vernetzung von Universitäten und Industrie, die Ausbildung neuer Fach- und Führungskräfte und die Entwicklung sowohl der Hardware als auch der Software für Quantencomputer. Ein weiterer wesentlicher Baustein sind Trainingsmodule zur Gründung von Start-ups.
Zum Kick-off Event am Zentrum für Optische Quantentechnologien (ZOQ) in Hamburg Bahrenfeld luden die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg ein, um einen exklusiven Einblick in das aufstrebende Quantenökosystem der Stadt Hamburg zu gewähren. Unter den Teilnehmenden befanden sich Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Darunter die Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Katharina Fegebank und der Referatsleiter für Österreich, Deutschland und die Niederlande der GD REGIO Nicolas Gibert-Morin.
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist eines der wichtigsten Finanzierungsinstrumente der EU. Der Fond wurde 1975 eingerichtet, um die Unterschiede im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen der Union zu mindern und die Lebensbedingungen insbesondere in den strukturschwächsten Regionen zu verbessern. Die beiden Kernziele sind die Stärkung des Arbeitsmarktes und der regionalen Wirtschaft sowie die Stärkung der grenzübergreifenden, transnationalen und interregionalen Zusammenarbeit innerhalb der EU.