Was war los in Europa?

Die EU-News vom 17. bis 30. Mai 2025

20.05.2025

Unser EU-Nachrichtenbriefing vom 17. bis 30. Mai 2025 mit Infos zu den Wahlen in Rumänien, dem EU-UK Gipfel, dem Treffen der Europäische Gemeinschaft in Albanien und den Präsidentschaftswahlen in Polen. 

Wahlen in Rumänien

Der pro-europäische Kandidat Nicusor Dan hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Rumänien gewonnen. Er gewann die Stichwahl mit 54 Prozent der Stimmen gegenüber dem Rechtspopulisten George Simion, der 46 Prozent der Stimmen erhielt. Seit 2020 war Dan der Oberbürgermeister von Bukarest und trat als unabhängiger Kandidat zur Präsidentschaftswahl an. Gratulationen zur Wahl erhielt er von zahlreichen Regierungschef:innen aus Europas Hauptstädten, darunter auch Ursula von der Leyen. 

EU-UK Gipfel - Annäherung zwischen EU und Großbritannien

Fünf Jahre nach dem Brexit kam es am 19.05. zum ersten großen Gipfeltreffen zwischen EU und Großbritannien. Nach dem Austritt von Großbritannien aus der EU haben sich beide Seiten auf eine Wiederbelebung ihrer Beziehungen geeinigt. In London trafen sich Vertreter:innen der EU mit Premierminister Keir Starmer. Mehrere Abkommen sind bei dem Gipfel worden, u.a. ein Sicherheits- und Verteidigungspakt und eine Vereinbarungen zu Handel und Fischerei. 

Treffen der Europäischen Gemeinschaft in Albanien

In der albanischen Hauptstadt Tirana fand das sechste Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Krieg in der Ukraine. Zu dem Gipfel waren Staats- und Regierungschefs aus 47 Ländern eingeladen. Darunter die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie unter anderem Großbritannien und die Ukraine. Auch der neue Bundeskanzler Friedrich Merz nahm an dem Treffen teil. 

Präsidentenwahl in Polen - Stichwahl am 1. Juni 

Bei der polnischen Präsidentschaftswahl am 18. Mai 2025 verpassten Rafał Trzaskowski (PO) und Karol Nawrocki (PiS) die absolute Mehrheit, weshalb es am 1. Juni zu einer Stichwahl kommt. Trzaskowski lag mit 30,8 % knapp vor Nawrocki mit 29,1 %, während der rechtsextreme Kandidat Sławomir Mentzen überraschend 15,4 % erreichte. Die Stimmen seiner Anhänger:innen könnten im zweiten Wahlgang entscheidend sein. Die Wahl gilt als richtungsweisend für Polens Zukunft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis zur EU und innenpolitische Reformen.